Samstag, 23. Mai 2015
Hast du die Scherben nicht gesehen?
Man stelle sich mal ein Glas vor. Ein leeres Glas. Das Glas steht symbolisch für eine Beziehung zweier Menschen. Nennen wir es lieber Schatztruhe. Wenn man mit diesem besonderen Menschen besondere Dinge erlebt oder eben Erinnerungen sammelt, füllt sich das Glas langsam. Es füllt sich mit Sand. Der Sand steht symbolisch für die Erinnerungen, Momente und Gefühle. Deshalb der Name Schatztruhe, denn es sind immerhin kleine Schätze. Jeder kleine Sandkorn steht für eines von den genannten Dingen. Jetzt stell dir mal vor, am Ende der Beziehung ist das Glas randvoll. So voll, dass kein einziger Sandkorn mehr hinein passt. Man hebt es an und es fällt einem runter. Das Chaos ist riesig, die Scherben, der Sand. Jede kleine Erinnerung liegt am Boden. Das steht symbolisch für eine Trennung. Natürlich dauert es ewig und drei Tage, bis man jeden Sandkorn und die Scherben weg geräumt hat. Und während man versucht, sich nicht an den Scherben zu schneiden, bringt ein neuer Mensch in deinem Leben einfach ein neues Glas. Nur du warst noch nicht fertig, der Sand und die Scherben liegen noch am Boden, doch das neue Glas ist noch ganz und so schön, du willst es haben und es versuchen. Allerdings wird der Versuch scheitern, wenn du über die Scherben stolperst und dich an ihnen schneidest. Nimm dir Zeit für die alten Scherben und den alten Sand. Pass auf, dass du sie nicht übersiehst und dich nicht an ihnen schneidest. Es wird dich nur verletzten und das neue Glas wird nicht einmal gefüllt werden können.

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