Donnerstag, 30. April 2015
Die Tür bleibt wohl für immer verschlossen
Verschwendete Liebe in den falschen Momenten, in den falschen Menschen. Gefunden habe ich sie nicht wieder, zurück bekommen hab ich sie nie wieder. Was wir waren, weiß ich nicht. Ob es ein wir gab, wissen wir nicht. Wir verrannten uns in etwas, das einem Labyrinth ähnelte. Jetzt stehen wir hier mit dem verspäteten Winter, eine Kälte zwischen zwei Menschen, die droht nie zu schwinden. Mein Herz verschenkt, die Show ist vorbei, doch du wartest noch auf Applaus. Die Luft verbraucht, jetzt brauchst du neue Luft zum atmen. Doch du wusstest, wenn du vor die Tür gehst, werde ich sie für immer verschließen. Es gibt kein Schlupfloch mehr, keine Hintertür, die du dir offen lassen kannst. Jetzt hab ich Angst davor, die Tür wieder zu öffnen. Sieh, was du getan hast. Nahmst mir die Sicherheit, gabst mir die Angst. Nun blieben mir nur die Narben von deinen Worten, die bei jedem Gedanken an dich wieder aufspringen. Deine gebrochenen Versprechen sind nun wie Messerstiche in meinem Rücken und du schärfst schon die neuen Klingen. Doch die Tür ist und bleibt verschlossen.

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